Reisebericht Bulgarien, Sommer 2016
Von 29.August bis 4.September 2016 war ich in "unserem" Tierheim in Dobrich, Bulgarien. Dobrich ist etwa 50 km von Varna (dem nächstgelegenen Flughafen) entfernt.
Das Tierheim in Dobrich wird durch den bulgarischen Verein "Obich za Obich" (was übersetzt "Liebe für Liebe" bedeutet) betreut.
Auf dem weitläufigen Areal werden etwa 600 Hunde betreut und in einem Zimmer mit kleinem Auslauf leben einige Katzen.
Die Hunde leben alle in verschiedenen Rudeln und können sich auf dem Gelände relativ frei bewegen.
Im Tierheim werden regelmäßig Kastrationen durchgeführt, auch Straßenkatzen und
-Hunde werden von den Pflegern eingefangen oder können von der Bevölkerung gebracht werden. Es gibt eine Kastrationsvereinbarung mit der Gemeinde. Wenn die weitere Versorgung gesichert ist, werden kastrierte Straßentiere an ihren angestammten Platz zurückgebracht.
Bei der Versorgung dieser Tiere ist das Tierheim mit Futter behilflich.
Fast alle Tiere, die jetzt im Tierheim untergebracht sind, wurden in aussichtslosen Situationen gefunden, konnten an ihrem Stammplatz auf der Straße nicht mehr bleiben oder wurden nach der Kastration nicht mehr abgeholt. Immer wieder werden auch Hunde oder Katzen an unserem Tierheim-Eingang ausgesetzt.
Für die Hunde gibt es dort sogar extra eine Hundeklappe.
Der Großteil der Neuankömmlinge muss erst einmal gepflegt und medizinisch behandelt werden.
Das Tierheim in Dobrich wird durch den bulgarischen Verein "Obich za Obich" (was übersetzt "Liebe für Liebe" bedeutet) betreut.
Auf dem weitläufigen Areal werden etwa 600 Hunde betreut und in einem Zimmer mit kleinem Auslauf leben einige Katzen.
Die Hunde leben alle in verschiedenen Rudeln und können sich auf dem Gelände relativ frei bewegen.
Im Tierheim werden regelmäßig Kastrationen durchgeführt, auch Straßenkatzen und
-Hunde werden von den Pflegern eingefangen oder können von der Bevölkerung gebracht werden. Es gibt eine Kastrationsvereinbarung mit der Gemeinde. Wenn die weitere Versorgung gesichert ist, werden kastrierte Straßentiere an ihren angestammten Platz zurückgebracht.
Bei der Versorgung dieser Tiere ist das Tierheim mit Futter behilflich.
Fast alle Tiere, die jetzt im Tierheim untergebracht sind, wurden in aussichtslosen Situationen gefunden, konnten an ihrem Stammplatz auf der Straße nicht mehr bleiben oder wurden nach der Kastration nicht mehr abgeholt. Immer wieder werden auch Hunde oder Katzen an unserem Tierheim-Eingang ausgesetzt.
Für die Hunde gibt es dort sogar extra eine Hundeklappe.
Der Großteil der Neuankömmlinge muss erst einmal gepflegt und medizinisch behandelt werden.
Gelegentlich werden auch Tiere direkt vor Ort adoptiert, jedoch suchen die meisten Bulgaren v.a. junge Rassetiere (oder deren Mixe).
Die Streunernothilfe-Grenzenlos e.V. unterstützt das Tierheim von Deutschland aus. Im Rahmen meiner ehrenamtlichen Tätigkeit war ich diesen Sommer eine Woche vor Ort.
Wir alle reisen regelmäßig in das Tierheim, um die Tiere kennen zulernen, mit den Mitarbeitern zu sprechen, zu planen und um aktiv zu helfen. Es gibt ständige Renovierungsarbeiten (Ausläufe müssen in Stand gehalten, Zäune müssen repariert, Hundehütten müssen renoviert werden), die Geld kosten, aber auch medizinische Fragen und deren Finanzierung wurden besprochen - all das mit der Hilfe von Dolmetschern, denn leider spricht dort niemand deutsch oder englisch.
Die Begrüßung durch die vielen Hunde, die sich überschwänglich über Besucher freuen und einen schwanzwedelnd und freundlich immer ein Stück weit durch das Tierheimgelände begleiten, um Streicheleinheiten oder Aufmerksamkeit zu bekommen, war jeden Tag wieder ein sehr emotionales Erlebnis, bei dem ich ständig mit feuchten Augen zu kämpfen hatte. Der Weg vom Tor zum Büro und Aufenthaltsraum dauerte für mich deswegen immer sehr lange, ich musste die Hunde natürlich ebenfalls begrüßen! Es gibt dort so viele tolle Hunde, die ein richtiges Zuhause unbedingt verdient hätten!
Allerdings gibt es auch sehr scheue Hunde, die im Tierheim nicht so glücklich sind oder sehr zurückgezogen leben. Manche haben schlechte Erfahrungen mit Menschen gemacht, so dass sie niemanden mehr trauen. Für diese Hunde suchen wir vor allem Patenschaften.
Die Streunernothilfe-Grenzenlos e.V. unterstützt das Tierheim von Deutschland aus. Im Rahmen meiner ehrenamtlichen Tätigkeit war ich diesen Sommer eine Woche vor Ort.
Wir alle reisen regelmäßig in das Tierheim, um die Tiere kennen zulernen, mit den Mitarbeitern zu sprechen, zu planen und um aktiv zu helfen. Es gibt ständige Renovierungsarbeiten (Ausläufe müssen in Stand gehalten, Zäune müssen repariert, Hundehütten müssen renoviert werden), die Geld kosten, aber auch medizinische Fragen und deren Finanzierung wurden besprochen - all das mit der Hilfe von Dolmetschern, denn leider spricht dort niemand deutsch oder englisch.
Die Begrüßung durch die vielen Hunde, die sich überschwänglich über Besucher freuen und einen schwanzwedelnd und freundlich immer ein Stück weit durch das Tierheimgelände begleiten, um Streicheleinheiten oder Aufmerksamkeit zu bekommen, war jeden Tag wieder ein sehr emotionales Erlebnis, bei dem ich ständig mit feuchten Augen zu kämpfen hatte. Der Weg vom Tor zum Büro und Aufenthaltsraum dauerte für mich deswegen immer sehr lange, ich musste die Hunde natürlich ebenfalls begrüßen! Es gibt dort so viele tolle Hunde, die ein richtiges Zuhause unbedingt verdient hätten!
Allerdings gibt es auch sehr scheue Hunde, die im Tierheim nicht so glücklich sind oder sehr zurückgezogen leben. Manche haben schlechte Erfahrungen mit Menschen gemacht, so dass sie niemanden mehr trauen. Für diese Hunde suchen wir vor allem Patenschaften.
Im Tierheim arbeitet zwar auch eine Tierärztin, allerdings ist der kleine OP-Raum dort sehr bescheiden ausgestattet. Deswegen kommen immer wieder Tiere zu Tierärzten nach Varna, wenn kompliziertere Behandlungen, Röntgen oder Ultraschall anstehen.
Wir holten eine Hündin dort ab, deren Vorderlauf amputiert werden musste. Bei diesem Termin konnten wir uns auch mit den Tierärzten bezüglich der weiteren Kooperation mit dem Tierheim besprechen.
Sieben mutterlos aufgefundene Welpen wurden
mit Welpenmilch gepäppelt und gepflegt, leider
sind während meines Aufenthalts nach und nach alle diese Winzlinge verstorben - sie waren einfach noch zu klein und hatten keinerlei Immunsystem.
Wir holten eine Hündin dort ab, deren Vorderlauf amputiert werden musste. Bei diesem Termin konnten wir uns auch mit den Tierärzten bezüglich der weiteren Kooperation mit dem Tierheim besprechen.
Sieben mutterlos aufgefundene Welpen wurden
mit Welpenmilch gepäppelt und gepflegt, leider
sind während meines Aufenthalts nach und nach alle diese Winzlinge verstorben - sie waren einfach noch zu klein und hatten keinerlei Immunsystem.
An meinem letzten Tag wurde noch ein verletzter Welpe von Anwohnern in das Tierheim gebracht. Die junge Frau war völlig verzweifelt - sie und ihr Begleiter hatten den kleinen an der Straße gefunden. Oft wird gerade den Osteuropäern nachgesagt, dass sie einen völlig verrohten Umgang mit Tieren pflegen - das ist so nicht richtig. Wie überall gibt es auch hier sehr tierliebe Menschen, die Straßentiere füttern, ihnen Schlafplätze errichten oder für kranke Tiere Hilfe suchen.
Jedenfalls: Da es ein Sonntag war und sich dieser Hund nicht mehr bewegen konnte, haben wir ihn in die Tierklinik nach Varna gefahren; Röntgen und Bluttest waren unauffällig, so dass er erst einmal stationär aufgenommen wurde und Infusionen bekam.
Ansonsten war ich damit beschäftigt, Fotos zu machen und Infos zu den Tieren einzuholen, damit sie über unsere Homepage in die Vermittlung gehen können. Ich bin für die Vermittlung der Katzen zuständig und habe viel Zeit in dem kleinen Katzenzimmer verbracht, da zu der Zeit einige neue, junge Katzen einquartiert waren, von denen ich noch keine Daten hatte. Ursprünglich waren sie alle ausgesetzt worden, sind jetzt aber glücklicherweise gut versorgt - und mittlerweile sind auch einige von ihnen schon in ein liebevolles Zuhause in Deutschland umgezogen.
Jedenfalls: Da es ein Sonntag war und sich dieser Hund nicht mehr bewegen konnte, haben wir ihn in die Tierklinik nach Varna gefahren; Röntgen und Bluttest waren unauffällig, so dass er erst einmal stationär aufgenommen wurde und Infusionen bekam.
Ansonsten war ich damit beschäftigt, Fotos zu machen und Infos zu den Tieren einzuholen, damit sie über unsere Homepage in die Vermittlung gehen können. Ich bin für die Vermittlung der Katzen zuständig und habe viel Zeit in dem kleinen Katzenzimmer verbracht, da zu der Zeit einige neue, junge Katzen einquartiert waren, von denen ich noch keine Daten hatte. Ursprünglich waren sie alle ausgesetzt worden, sind jetzt aber glücklicherweise gut versorgt - und mittlerweile sind auch einige von ihnen schon in ein liebevolles Zuhause in Deutschland umgezogen.
Diese Woche mit vielen Eindrücken und Erlebnissen verging wie im Flug - und wie immer war die Zeit eigentlich viel zu kurz, aber ich war auch froh, wieder Zuhause zu sein, denn hier warteten meine eigenen Katzen.